Daniel Dubbe

Daniel Dubbe, geboren am 18. 8. 1942 in Hamburg, besuchte in Hamburg-Fuhlsbüttel das Gymnasium. Nach dem Abitur studierte er von 1962 bis 1969 Romanistik und Germanistik in Hamburg, Göttingen und Aix-en-Provence. 1973 erschien mit „Szene“ seine erste eigenständige literarische Veröffentlichung. 1975 promovierte er mit einer Arbeit über Henri Michaux. Von 1974 bis 1983 war er Mitherausgeber der alternativen Literaturzeitschrift „Boa Vista“. Seit 1975 arbeitet er freischaffend für den Rundfunk und verschiedene Zeitungen. Zusammen mit Uwe Schrader schrieb er Drehbücher zu den Filmen „Kanakerbraut“ (1983) und „Mau Mau“ (1991). Daniel Dubbe lebt in Hamburg.

*  18. August 1942

von Tobias Stenzel

Essay

In dem dezent ironischen Tonfall, der in vielen Texten Daniel Dubbes vorzufinden ist, heißt es in dem 2011 erschienenen „Underground oder Die Bewährung“: „Hamburg aber hatte in seiner tausendjährigen Geschichte noch nie einen international bedeutsamen Autor hervorgebracht. Daraus konnte man nur schließen, dass das Klima für ein Genie nicht günstig war.“ Kann man einwenden, dass das sprachgewaltige Genie Arno Schmidt auch ein Sohn Hamburgs ist? Man kann konstatieren, dass Hamburg immerhin einige für die Literatur der Bundesrepublik Deutschland unter den Aspekten Pop, Underground oder Alltagsästhetik sehr relevante Autoren hervorgebracht hat. Zuerst ist damit natürlich Hubert Fichte gemeint, es folgen Namen ...